Kinderyoga im 1. Lebensjahrsiebt
Kinderyoga im 1. Lebensjahrsiebt
“Das ganze Leben des Kindes bis zum siebten Jahre
ist ein fortwährendes Imitieren desjenigen,
was in der Umgebung vor sich geht.”
Rudolf Steiner
Der Schwerpunkt in diesen Jahren liegt im Aufbau des Körpers,
insbesondere der Formbildung der Organe. Im ersten Lebensjahrsiebt
ist daher die Hauptaufgabe, den physischen Leib zu stärken, im
besonderen durch die Bewegung. Das Kind braucht die Bewegung, um
die Organe zu formen, zu bilden und zu gestalten und um den Körper
aufzubauen.
Auch entwickeln sich die sieben Energiezentren im Menschen, cakrah,
ebenfalls in einem Sieben-Jahres-Rhythmus. Die Energiezentren als
feinstoffliche Energiezentren sind entlang der Wirbelsäule angelegt, vom
Steißbein beginnend bis hin zum Scheitel und möchten vor allem
seelische Qualitäten entfalten. Im ersten Lebensjahrsiebt entwickelt sich
das erste Energiezentrum, das muladhara-cakra mit seinen
Seelenqualitäten, z.B. der Aufrichtekraft und der Entschlossenheit.
Das erste Lebensjahrsiebt ist von spielerischer Nachahmung geprägt.
Alles, was das Kind mit seinen Sinnen aufnimmt, wird nachgeahmt. Das
Kind lernt über die Nachahmung. Eine intellektuelle Förderung würde
daher zu einer Überforderung führen.
Diesen ganzheitlichen Entwicklungsgesetzmäßigkeiten entsprechend
werden wir im Kinderyoga deshalb hauptsächlich Tierübungen in
nachahmender, gebärdender Form ausführen.
Die Tierübungen finden wir meist mit gleichem Namen auch im
Yoga für Erwachsene. Bei den Kindern kommen die Tierübungen jedoch
in Form von spielerischen, die jeweiligen Charaktereigenschaften der
Tiere nachahmenden Gesten und Gebärden zum Ausdruck.
Tierübungen sind z.B. der Fisch, die Schildkröte, das Kamel, die Krähe,
die Taube, der Schwan (bei den Erwachsenen ist der Schwan die
Königskobra).
Auf der Seite der Galerie finden Sie einige Tierübungen abgebildet.
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